Gründung der nationalen Agentur für die öffentliche Gesundheit

Der Gesetzentwurf zur Modernisierung des französischen Gesundheitswesens wurde am 14. April 2015 von der französischen Nationalversammlung angenommen. Dieser Gesetzentwurf zielt darauf ab, das französische Gesundheitssystem auf die Überalterung der Bevölkerung und die Fortschritte bei der Behandlung chronischer Krankheiten vorzubereiten und die Ungleichheiten im Gesundheitswesen zu bekämpfen. Die drei Schwerpunkte des Gesetzes sind:

 

  • umfassendere Präventivmaßnahmen
  • verbesserter Zugang zur Gesundheitsversorgung
  • Ausbau der Patientenrechte.

 

Das Gesetz sieht auch die Schaffung einer neuen Agentur vor: die nationale Agentur für die öffentliche Gesundheit, die das französische Institut für Gesundheitsüberwachung (InVs), das nationale Institut für Prävention und Gesundheitserziehung (INPES) und die Einrichtung für die Vorbereitung und Reaktion auf gesundheitliche Notfälle (EPRUS) unter einem Dach vereinen wird. Es geht dabei um die Schaffung eines Spitzenzentrums, das nach dem Vorbild anderer westlicher Länder die Gesamtheit der Aufgaben der öffentlichen Gesundheit kombinieren wird (Vorbeugung, Gesundheitsförderung, Überwachung und Beobachtung des Gesundheitszustands der Bevölkerung, Vorbereitung und Reaktion auf gesundheitliche Notfälle etc.).

 

François Bourdillon (Generaldirektor des InVS und des INPES) organisiert die konkreten Modalitäten der Gründung dieser neuen Einrichtung. Am 2. Juni 2015 hat er der Ministerin für Soziales, Gesundheit und Frauenrechte, Marisol Touraine, einen Bericht über die Aufgaben und Herausforderungen der künftigen Agentur vorgelegt.

 

Die nationale Agentur für die öffentliche Gesundheit soll 2016 eröffnet werden.

 

 

Weitere Informationen:

 

Quellen:

 

Redakteurin: Rébecca Grojsman, rebecca.grojsman@diplomatie.gouv.fr