#Medizin: #Protein ist schuld an #Asthmaanfällen
Beim allergischen Asthma wird der Anfall durch Allergene wie Milben, Pollen oder Schimmelpilze ausgelöst. Gelangen diese in die Atemwege, setzen sie Enzyme frei – die Proteasen.
Wissenschaftler der Universität Paul-Sabatier in Toulouse, unter der Federführung des CNRS und des INSERM, haben einen Mechanismus entdeckt, der die Auslösung eines Asthmaanfalls erklärt.
Sie haben das Protein IL-33 nachgewiesen, das bei Kontakt mit den Proteasen in überaktive Fragmente zerfällt, die Kettenreaktionen auslösen, die wiederrum für allergische Symptome verantwortlich sind.
Bei ihrer Untersuchung reagierte das IL-33 auf 14 gängige Allergene: verschiedene Pollenarten, Milben, Pilzsporen und chemische Produkte, die in bestimmten Arbeitsbereichen genutzt werden, z.B. Subtilisin in einigen Reinigungsmitteln.
In einem nächsten Schritt wollen die Forscher die Überfunktion des IL-33 blockieren, um schwere Asthmaanfälle zu verhindern.
[1] CNRS – Zentrum für wissenschaftliche Forschung
[2] Inserm – Institut für Gesundheit und medizinische Forschung
Quelle: Artikel aus SantéMagazine, 20/03/2018, https://www.santemagazine.fr/actualites/une-proteine-a-lorigine-des-crises-dasthme-306852
Übersetzerin: Jana Ulbricht, jana.ulbricht@diplomatie.gouv.fr