Eine bemerkenswerte Rede von Ministerin Sylvie Retailleau zur Rolle der internationalen Wissenschaftskooperation

Am 19. Juli hielt die französische Ministerin für Hochschulen und Forschung, Sylvie Retailleau, eine Rede zur Rolle der internationalen Wissenschaftskooperation.

Anlässlich der Netzwerk-Tage des französischen Außenministeriums hielt die französische Ministerin für Hochschulen und Forschung, Sylvie Retailleau, am 19. Juni vor den Akteuren der Wissenschaftsdiplomatie eine bemerkenswerte Rede über die zentrale Rolle der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit bei der Bewältigung der heute vor uns liegenden Herausforderungen. Sie betonte vor allem die Bedeutung der Wissenschaftsdiplomatie, und der Wissenschaft im Allgemeinen, bei der Intensivierung der zwischenstaatlichen Beziehungen.

„[…] [Die Bedeutung der Wissenschaftsdiplomatie] ist erwiesen: Durch die Verbreitung wissenschaftlicher Entdeckungen und den Kampf gegen Desinformation fördert sie den Fortschritt und trägt sie zur Bewältigung der globalen Herausforderungen bei. […] Diese Wissenschaftsdiplomatie beschränkt sich nicht allein auf die Arbeit in Forschungseinrichtungen, Universitäten und deren Labore. Sie erstreckt sich auch auf den wirtschaftlichen Sektor, wo Innovation ein wesentlicher Motor für Attraktivität, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit ist.“

In ihrer Rede bekräftigte die Ministerin erneut, dass Deutschland für Frankreich ein privilegierter Partner im Bereich der wissenschaftlichen Zusammenarbeit bleibe: Deutschland gehöre zu den 12 Staaten, die im Rahmen einer neuen Strategie als prioritär ausgewählt wurden, da sie im Bereich Wissenschaft besonders aktiv sind. Über Projektausschreibungen, die in Zusammenarbeit mit der französischen Forschungsförderagentur (ANR) durchgeführt werden, soll den Wissenschaftsgemeinschaften ein adäquater Rahmen für Austausch und Finanzierung angeboten werden.

Die Ministerin erinnerte auch daran, dass Frankreichs wissenschaftliche und akademische Exzellenz, und dadurch sein internationaler Einfluss und seine Attraktivität, auf einer Strategie beruhen, die Ausbildung, Forschung und Innovation verbindet.

Und genau dieses Ziel verfolgt auch die Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Französischen Botschaft in Deutschland: die Stärkung der wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich bei der Unterstützung und Finanzierung des Dialogs und der Kooperation zwischen den Forschungsteams der beiden Länder.

Bildnachweis: MEAE und MESR