Elisabeth Décultot aus Frankreich für die Humboldt-Professur ausgewählt
Bei Deutschlands höchstdotiertem internationalen Forschungspreis, der Alexander von Humboldt-Professur, setzen sich die Frauen durch. In der ersten Auswahlrunde der Preisträger für 2015 überzeugten jetzt von zehn Nominierten erstmals ausschließlich Frauen.
Die Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Décultot aus Frankreich, die Zellbiologin Kathrin Plath und die Pflanzengenetikerin Marja Timmermans, beide aus den USA, treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie nominierten. Weltweit führende Wissenschaftler aller Disziplinen, die bislang im Ausland forschten, soll die Humboldt-Professur zum Wechsel an deutsche Hochschulen motivieren. Bis zu fünf Millionen Euro Förderung erhalten die Träger des Preises, den die Humboldt-Stiftung vergibt und das Bundesforschungsministerium finanziert, für die ersten fünf Jahre Forschung in Deutschland. Ein Angebot, das bereits insgesamt 40 Wissenschaftler vor allem aus den USA, aber auch aus Ländern wie Kanada, Japan oder Schweden überzeugte.
Ob die für 2015 ausgewählten Professorinnen nach Deutschland kommen, entscheiden jetzt die anstehenden Berufungsverhandlungen. Nehmen die Wissenschaftlerinnen die Humboldt-Professur an, wird ihnen der Preis im nächsten Frühjahr feierlich verliehen. Insgesamt zehn Spitzenwissenschaftler aus den USA, der Schweiz, Großbritannien, Dänemark und Frankreich waren für den Preis nominiert, darunter vier Frauen und sechs Männer. Ausgewählt wurden davon:
• Elisabeth Décultot (46), Literaturwissenschaftlerin am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), Paris, Frankreich, wurde von der Universität Halle-Wittenberg nominiert.
• Kathrin Plath (43) ist Zellbiologin an der University of California, Los Angeles, USA, und soll mit der Humboldt-Professur an die Technische Universität Dresden kommen.
• Marja Timmermans (49) ist Pflanzengenetikerin am Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring, USA, und wurde von der Universität Tübingen vorgeschlagen.
Weitere Informationen, Bilder und Video-Porträts über die aktuellen und künftigen Preisträger finden Sie unter www.humboldt-professur.de.
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