Cinescience: Wein – Eine Wissenschaft für sich, Dienstag 22 November – Auditorium der französischen Botschaft
Anmeldung erforderlich unter cinescience@botschaft-frankreich.de
Der Film ist wahlweise in deutscher oder französischer Sprache zu sehen.
Seit Jahrhunderten betreiben die Menschen den Anbau von Wein. Doch schienen eingeschleppte Schädlinge und Krankheiten Mitte des 19. Jahrhunderts die Produktion des Rebensaftes in Europa zu gefährden. Mit Hilfe der Chemie gelang die Rettung. Aber seitdem spielen chemische Stoffe im Weinbau nicht nur eine glückliche Rolle, sondern waren durchaus auch Anlass zu Skandalen. Die Dokumentation zeigt europäische Winzer und Vertreter anderer mit der Weinproduktion beschäftigter Berufe, denen es um einen nachhaltigen, der Natur verpflichteten Weinbau geht.
Von ihrer Heimat in Anatolien und im Kaukasus zog die Weinrebe einst aus, um im Laufe der Jahrhunderte die ganze Welt zu erobern. Doch Mitte des 19. Jahrhunderts schien ihre Reise plötzlich zu Ende zu sein: Aus Amerika eingeführte Schädlinge wie die Reblaus oder Krankheiten wie echter und falscher Mehltau drohten, die kostbaren Pflanzen völlig zu vernichten. Wissenschaftler retteten die europäischen Weinsorten damals – und so spielt die Chemie seither ihre feste Rolle im Weinbau. Alles scheint erlaubt: Chemikalien bekämpfen Schädlinge, sichern die jährliche Ernte und damit die bis dato unsichere Existenz der Winzer, aber sie bedrohen auch die empfindlichen Ökosysteme.
Anfang des 21. Jahrhunderts ist es nun an der Zeit, den Pakt zwischen Wein und Chemie vor dem Hintergrund eines veränderten Umweltbewusstseins zu überdenken. So wird die Stimme der Natur wieder wichtiger im Weinbau, Umweltbedingungen und lokale Gegebenheiten werden verstärkt erforscht. Die Dokumentation stellt moderne Önologen und Winzer aus Frankreich, Deutschland, Italien und der Schweiz vor und erforscht die Möglichkeiten eines verantwortungsvollen, nachhaltigen Weinbaus, der die jahrhundertealte Beziehung zwischen Mensch, Rebe und Wein auf natürliche Weise wieder aufleben lässt.
Dienstag, 22. November 2011, um 18.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr)
Auditorium der Französischen Botschaft
Wilhelmstr. 69, 10117 Berlin
Im Anschluss an die Filmvorführung erfolgt ein Gespräch zwischen den französischen Forschern Lydia und Claude Bourguignon (Institut LAMS Burgund) und die Forscherin Magali Lafontaine (Forschungsanstalt Gesenheim),
Moderation: Nazan Gökdemir (ARTE)
Anschließend laden wir Sie gerne gemeinsam mit den Südfränzösischen Weinproduzenten Mas Nicot zu einer kleinen Weinprobe ein.
Freier Eintritt
Anmeldung erforderlich cinescience@botschaft-frankreich.de
Auf ARTE am Freitag, 25.November 2011, um 21.45 Uhr
Aufgrund der begrenzten Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze bitten wir Sie, sich bis spätestens zum 21. November per E-Mail unter cinescience@botschaft-frankreich.de anzumelden. Geben Sie bitte die Namen und Vornamen aller Teilnehmer an. Für den Fall, dass Sie Ihre Anmeldung ändern oder weitere Informationen erhalten möchten, bitten wir Sie, sich an nachfolgende Person zu wenden: marie.de-chalup@diplomatie.gouv.fr Tel: (030) 590039262