Frankreichs Pläne für die Nutzung des Windenergiepotenzials
Frankreich hat nach Großbritannien das zweitgrößte Windaufkommen Europas. Dieses soll genutzt werden, um die nationalen Pläne zur Umgestaltung seiner Energiewirtschaft zu realisieren.
Die angekündigten Pläne der französischen Regierung, den Nuklearanteil an der Stromversorgung mittelfristig auf 50% abzusenken, beinhalten auch einen stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien. Insbesondere die Windenergie zeigt ein großes, kostengünstiges Potenzial, da das Windaufkommen auf dem küstennahen Festland hoch ist.
Das Ziel ist, bis 2020 eine Windleistung von 25.000 MW zu installieren, davon 19.000 MW auf dem Festland. Darüber hinaus sollen 5.400 MW Photovoltaikleistung installiert werden, 2.300 MW Leistung im Bereich Biomasse, und die Leistung aus Wasserkraft soll um 3.000 MW erhöht werden. Die Leistung aus Windrädern auf dem Festland könnte bis 2030 34.000 MW erreichen (die heute in Deutschland installierte Leistung), Off-Shore-Windparks könnten 12.000 MW bereitstellen. Insgesamt könnte die installierte Leistung bis 2050 70.000 MW erreichen. Gegenwärtig sind allerdings lediglich 6.994 MW installiert.
Weitere Einzelheiten zur Entwicklung der französischen Windenergie wurden in einer Broschüre der ADEME vom Dezember 2012 veröffentlicht, die am 13. und 14. Dezember auf dem nationalen Windenergie-Kolloquium in Nantes erörtert wurden.
Quellen:
– Pressemitteilung der Agentur für Umwelt- und Energiewirtschaft (ADEME) – 12/12/2012 – http://ademe.typepad.fr/presse/
– Kooperation International – 13/12/2012 – http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreichs-plaene-fuer-die-nutzung-seines-windenergiepotenzials.html
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Redakteur: Bernd Kramer, DFGWT – Deutsch-Französische Gesellschaft für Wissenschaft und Technologie e. V.