Der erste französische Gezeitenturbinen-Park!
Gezeitenströme können eine Geschwindigkeit von bis zu 3m/sec erreichen und somit die Turbinen zur Stromerzeugung aktivieren. Gezeitenturbinen produzieren konstant Energie, da sie sich Ebbe und Flut zunutze machen. Ein weiterer Vorteil dieser Technologie ist ihre Berechenbarkeit, denn die Gezeiten sind, im Gegensatz zu Sonne und Windenergie, nur vom Mond abhängig.
Das französische Projekt wurde 2004 ins Leben gerufen und 2008 im Rahmen des Umweltabkommens “Grenelle de l’environnement” von EDF gestartet. Die Technologie stammt vom irischen Unternehmen OpenHydro. Paimpol-Bréhat in der Bretagne wurde deshalb ausgewählt, weil es die stärksten Strömungswerte in Europa aufweist. Der Gezeitenturbinen-Park in Paimpol-Bréhat wird mit vier Turbinen mit einer Kapazität von 2MW ausgestattet und soll Ende 2012 in Betrieb gehen.
Die erste Gezeitenturbine in Paimpol-Bréhat wurde Anfang September 2011 eingeweiht. Sie ist ein Prototyp, der bis Ende des Jahres getestet wird. Der Durchmesser beträgt 16 Meter. Das Loch in der Mitte soll es den Meeressäugetieren ermöglichen, durch die Turbine zu schwimmen. Auch andere umweltbezogene Themen, wie beispielsweise die Integration in die Landschaft, wurden im Projekt berücksichtigt, wofür den Projektleitern vom staatlichen Untersuchungsausschuss Anerkennung ausgesprochen wurde.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://medias.edf.com/fichiers/fckeditor/Commun/Presse/Dossiers/EDF/2011/dp_20110831_hydroliennes_vf.pdf
Ein Video ist verfügbar unter:
http://innovation.edf.com/des-projets-innovants/les-hydroliennes-41420.html
Quelle: Pressemitteilung von EDF – 31.08.2011 – http://medias.edf.com/dossiers-de-presse/tous-les-dossiers-de-presse/le-parc-hydrolien-edf-de-paimpol-brehat-85789.html
Redakteurin: Edith Chezel, edith.chezel@diplomatie.gouv.fr, www.wissenschaft-frankreich.de