Neues Institut für #Photovoltaik in Frankreich

Das Institut existiert zwar bereits seit 2013 und wurde schon damals mit dem Label des französischen Umweltministeriums für den „Energiewandel“ ausgezeichnet. Nun hat es jedoch seinen Standort gewechselt und befindet sich jetzt auf dem Campus Paris-Saclay. Es soll künftig bis 25% der französischen Forschung repräsentieren. Im neu eingeweihten Institut werden etwa 150 Forscher tätig sein, die aus verschiedenen Fachrichtungen kommen (Physik, Chemie, Ingenieurwissenschaften, Nanotechnologien usw.).

Die Idee eines fachübergreifenden Forschungsinstituts rund um das Thema Fotovoltaik wurde 2007 anlässlich des Umweltgipfels in Paris geboren. Die Gründungsmitglieder dieser öffentlich-privaten Partnerschaft sind der französische Staat, das nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS) sowie die Energieunternehmen Total und EDF. Der französische Staat unterstützt das IPVF im Rahmen des Programms „Investitionen für die Zukunft“ in Höhe von 20 Millionen Euro.

Ziel ist es, die Effizienz von Photovoltaik-Zellen auf 30% zu erhöhen und den Preis bis 2030 unter 30 Cent/pro Watt zu senken, damit Frankreich seinen Platz in der Photovoltaikforschung zurückerobert. Dafür sollen neue „Tandem“-Zellen entwickelt werden, die zwei verschiedene Materialzellen kombinieren. Heute macht die Silizium-Technologie ungefähr 95% des Markanteils aus, weshalb Frankreich im Bereich Photovoltaik eher auf Sprunginnovationen setzt.

 

Redakteur: Fabien Baudelet, fabien.baudelet@diplomatie.gouv.fr – www.science-allemagne.fr

Weitere Information: https://www.ipvf.fr/en/