Konferenz in der Französischen Botschaft „The Arctic – more than a melting region. What are the global implications of melting caps and why does it matter to us?“ am 02.10.2018

Die Konferenz wurde von der französischen Botschafterin Anne-Marie Descôtes eröffnet. Sie betonte in ihrer Rede die Dringlichkeit der Klimaproblematik und die Notwendigkeit einer noch engeren politischen sowie wissenschaftlichen Zusammenarbeit, um die Eisschmelze zu verhindern. Dr. Volker Rachold vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Potsdam unterstrich seinerseits die außergewöhnlichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Arktis.

An einer Panel-Diskussion nahm auch die französische Meeresbiologin Marie-Noelle Houssais vom CNRS (nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung) teil. Sie wies unter anderem auf die Wechselwirkungen zwischen globalem Klimawandel und den Veränderungen in der Arktis hin.

In den Diskussionen wurden die wissenschaftlichen, aber auch ökonomischen, geopolitischen und ökologischen Herausforderungen in der Arktis hervorgehoben, einer Region, die sich doppelt so schnell erwärmt wie der Rest der Welt. Zu den diskutierten Themen gehörten: Die Notwendigkeit des Austauschs von wissenschaftlichen Innovationen und Daten, zunehmende wissenschaftliche Interessen in der Region, der Bedarf eines Governance-Rahmens zur Aufrechterhaltung der Stabilität und die Schwierigkeit für die Politiker, langfristige Entscheidungen zu treffen.

Am Rande der Konferenz wurde die Ausstellung der französischen Wissenschaftlerin Stéphanie C. Lefrère “Climate change in Lapland’s nature: what can we do?“ vorgestellt. Diese gibt einen fotographischen Einblick in die Veränderungen der Natur in Lappland unter dem Einfluss des Klimawandels.

 

Redakteur: Fabien Baudelet, fabien.baudelet@diplomatie.gouv.fr – www.science-allemagne.fr