Weltklimakonferenz in Paris (COP 21) : die strittigen Punkte am 7. Dezember

Die Weltklimakonferenz findet seit dem 30. November in Paris statt. Im Verlauf dieser Konferenz wurden verschiedene strittige Punkte diskutiert. Die wichtigsten sind:

 

 

  • Indien: Am 30. November 2015 forderte Indiens Premierminister, Narendra Modi, dass im Vertrag nicht das Ende der fossilen Brennstoffe enthalten sein darf. Indiens Entwicklung beruhe auf der Nutzung der Kohle.

 

 

  • Nordische Länder: Auf der Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 hatten sich die nordischen Länder für eine Erhöhung der finanziellen Hilfen für Entwicklungsländer auf 100 Milliarden USD jährlich ab 2020 ausgesprochen. Die Entwicklungsländer fordern jetzt mehr Transparenz bezüglich dieser Hilfen. Sie wollen sicher sein, dass diese Finanzhilfen auch langfristig gezahlt werden.

 

  • 2°C vs 1.5°C: Australien hat sich einer Gruppe von 110 Ländern angeschlossen, die sich eine maximale Erderwärmung um 1,5°C (statt 2°C) zum Ziel gesetzt haben. In dem Entwurf für ein neues Klimaabkommen sind beide Werte aufgeführt. Es ist jedoch ziemlich unwahrscheinlich, dass ein solches Ziel im Abschlusstext festgehalten wird. Dessen ungeachtet ist dieses alternative Ziel ein bedeutsames Thema bei den Verhandlungen.

 

  • Der Grundsatz der Differenzierung: Die Industrieländer sind die Hauptverursacher der globalen Erwärmung.  Aus diesem Grund sind sie aufgefordert, ehrgeizige Maßnahmen zu ergreifen und diese schnellstmöglich umzusetzen.

 

  • Brasilien und China: Beide Staaten äußern sich noch sehr vage, wenn es darum geht, andere Schwellenländer im Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen.

 

  • Vereinigte Staaten: US-Außenminister John Kerry hatte im Vorfeld angekündigt, dass am Ende dieser Konferenz keine rechtsverbindlichen Ziele zu erwarten seien. Es würde sich vielmehr um Forderungen handeln.

 

Es bleiben noch 4 Tage, um einen völkerrechtlich verbindlichen Klimavertrag zu unterzeichnen. Der Entwurf für ein Abkommen wurde bereits gekürzt (auf 43 Seiten); und an über 900 Stellen finden sich Punkte mit „Klärungsbedarf“.

Redaktion : Alexandre PAMART

Quellen :

Le Monde

Déclarations officielles de politique étrangère du 03 décembre 2015

BFMTV

Le Figaro

COP21.gouv.fr