Start einer Ausschreibung für deutsch-französische Projekte zur Entwicklung der Wasserstofftechnologien

Gemäß den beim Deutsch-Französischen Forschungsforum im Dezember 2022 und beim Deutsch-Französischen Ministerrat im Januar 2023 eingegangenen Verpflichtungen wollen Deutschland und Frankreich gemeinsam handeln, um die Ziele der Energiewende zu erreichen.

Im Rahmen einer deutsch-französischen Kooperation zur Förderung sauberer Energien haben das französische Ministerium für Hochschulen und Forschung (MESR) und das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 6. März 2024 gemeinsam einen Projektaufruf zum „Ausbau der Wasserstoffoption für den künftigen Energiemix“ gestartet.

Die zu fördernde Forschung soll sich mit einem der drei folgenden thematischen Schwerpunkte befassen:

  1. Innovationen für die elektrochemische Wasserstoffproduktion: Ziel ist die Entwicklung neuer Technologien zur effizienteren und nachhaltigeren Produktion von Wasserstoff.
  2. Chemische oder flüssige Wasserstoffträger: Ziel ist es, innovative Lösungen zur sicheren und ökonomischen Speicherung von Wasserstoff in großem Maßstab zu finden.
  3. Integration von Wasserstoff in Systeme zur Energieerzeugung: Ziel ist es herauszufinden, wie Wasserstoff bestmöglich in bereits bestehende Energienetze eingespeist werden kann, um so zu einer effizienten Energiewende beizutragen.

Der Förderaufruf basiert auf dem 7. Energieforschungsprogramm der deutschen Bundesregierung und dem Arbeitsprogramm 2024 der französischen Forschungsförderagentur ANR und zielt auf die Entwicklung und Nutzung grüner Technologien auf Wasserstoffbasis ab.

Die Projekte werden über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren mit einem Gesamtbudget zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Euro gefördert. Voraussetzung ist, dass deutsche und französische Partner*innen aus der öffentlichen Forschung oder der Industrie nachweislich zusammenarbeiten und so eine enge bilaterale Kooperation gefördert wird, mit dem Ziel, Innovationen hervorzubringen und zur Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft in Europa beizutragen.

Die Einreichungsfrist endet am 6. Mai 2024. Die eingereichten Projekte werden von einem unabhängigen Fachgutachterausschuss bewertet.