„Wasserstoff als Hoffnungsträger für die deutsch-französische Energiewende?“: Treffen Frankreichs und Deutschlands zu den Themen Energieeffizienz, Dekarbonisierung der Industrie, Innovation und Forschung in Essen

Neben den fast 100 Gästen nahmen die französische Botschafterin in Deutschland, deutsche Politiker (der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, der Oberbürgermeister von Essen) sowie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft (Air Liquide, Institut für Energie- und Klimaforschung am Forschungszentrum Jülich, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, DFBEW) an dieser Veranstaltung teil.

Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine unterstrichen die Teilnehmer die Bedeutung der Einheit Europas, da unsere Freiheiten und der Frieden in Europa nun bedroht seien. Grüner (und nach Meinung der anwesenden französischen Redner kohlenstofffreier) Wasserstoff wird künftig eine entscheidende Rolle in der Energiestrategie und dem ökologischen Übergang der europäischen Wirtschaft spielen. Diese Entwicklung muss jedoch langfristig ausgerichtet sein, auch wenn bereits der Wille erkennbar sei, den ökologischen Wandel und die Herausbildung eines Wasserstoffmarktes zu beschleunigen.

Der Wirtschaftsminister des Landes NRW, Andreas Pinkwart, forderte zum Abschluss des Rundtischgesprächs einen raschen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe zugunsten von Energien, die der Umwelt, der Gesellschaft und den künftigen Generationen zugute kommen. Zudem wurde die Bedeutung von Energiepartnerschaften zum Ausbau der Wasserstoffnutzung betont, insbesondere mit Afrika, in einem nicht-kolonialistischen Sinne. Diesbezüglich müsse man nicht nur in großen Dimensionen denken (in Bezug auf die Wasserelektrolyse im Gigawatt-Maßstab, Gasleitungen usw.), sondern auch dezentralisiert, um eine vollständige und auf die Gebiete zugeschnittene Wertschöpfungskette aufzubauen.

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