Offizielle Eröffnung des Elektronenbeschleunigers SIRIUS

Am 19. November 2012 wurde offiziell ein neuer Elektronenbeschleuniger mit dem Namen SIRIUS [1] am Labor für bestrahlte Festkörper (LSI) [2] der Ecole Polytechnique im französischen Palaiseau in Betrieb genommen. Mit Hilfe dieses Elektronenbeschleunigers lassen sich am LSI die Veränderungen untersuchen, die durch die Bestrahlung unterschiedlicher Materialien wie Polymere, Keramik, Glas und Metalle im nuklearen Brennstoffkreislauf entstehen. SIRIUS erzeugt Elektronen mit Energien zwischen 150 keV und 2,5 MeV. Diese dienen der Untersuchung – in Echtzeit und bei niedrigen Temperaturen – der durch die Bestrahlung entstandenen Defekte in den Materialien und der daraus hervorgegangenen neuen Eigenschaften.

 

Die neue Bestrahlungsplattform SIRIUS wurde 2010 gebaut und im April 2011 für eine Testphase in Betrieb genommen. Mit dem neuen Elektronenbeschleuniger wurde das Labor für bestrahlte Festkörper (LSI) in das nationale Netzwerk für Beschleuniger für Materialbestrahlung (EMIR) [3] integriert. Das SIRIUS-Projekt wurde von der Ecole Polytechnique, der Behörde für Atomenergie und alternative Energien (CEA) sowie dem Regionalrat der Ile-de-France gefördert.

 

[1] Das Akronym SIRIUS steht für „Bestrahlungssystem für Innovationen und wissenschaftliche Anwendungen“.

[2] Webseite des Labors für bestrahlte Festkörper (LSI): http://www.lsi.polytechnique.fr/jsp/accueil.jsp?LANGUE=1

[3] Webseite des nationalen Netzwerks für Beschleuniger für Materialbestrahlung (EMIR): http://emir.in2p3.fr/EMIR-network

 

 

Quelle: Pressemitteilung der Behörde für Atomenergie und alternative Energien (CEA) – 13.11.2012 – http://www.cea.fr/le_cea/actualites/inauguration_sirius-96656

 

Redakteur: Lucas Ansart, lucas.ansart@diplomatie.gouv.fr