Diversifizierung des Pflanzenanbaus

Trotz ihrer Vorteile für die Umwelt und ihrer Einbindung in verschiedene Anreizsysteme setzt sich die Anbaudiversifizierung nur wenig durch. Die Ergebnisse einer INRA-Studie (Institut für Agrarforschung) zu den Problemen und Vorteilen einer Diversifizierung des Anbaus wurden am 18. Januar 2013 veröffentlicht. Diese Studie wurde im Auftrag der französischen Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt durchgeführt.

 

Tractors_in_Potato_Field

 

Kartoffelfeld

Night Three – Creative Commons

 

 

Verschiedene Studien und Umfragen hatten bereits gezeigt, dass durch die Diversifizierung des Anbaus der Einsatz von Düngemitteln reduziert und die Umwelt somit geschont werden könnte. Die INRA-Studie stellt die größten Probleme und Potentiale einer Anbaudiversifizierung heraus und weist auf die Notwendigkeit einer verstärkten Koordinierung zwischen allen Akteuren der Landwirtschaft hin.

 

Probleme:

– Fehlen von Landwirtschaftsmaschinen, agrarwissenschaftlichen Daten und zuweilen eine zu geringe Sortenvielfalt (einige Kulturen werden in zu geringem Maße angebaut, um rentabel zu sein)
– Konkurrenz durch billigere und leichter zugängliche Rohstoffe

 

Empfehlungen:

– Unterstützung bei der Entwicklung von Innovationen (Forschung, Partnerschaften, etc.)
– Aufbrechen soziotechnischer Systeme

 

Diese Studie wurde unter der Leitung von Jean-Marc Meynard (INRA, ehemaliger Leiter der Abteilung Handlungsweisen und Entwicklung) und Antoine Messéan (INRA, Abteilung Auswirkungen von Innovationen im Pflanzenbau auf die Umwelt) durchgeführt.

 

 

Kontakte: Presseabteilung des INRA – Tel.: +331 42 75 91 86 – Email: presse@inra.fr

INRA – Jean-Marc Meynard – Tel.: +331 30 81 54 59 – Email: Jean-Marc.Meynard@grignon.inra.fr

Quelle:

Pressemitteilung des INRA – 22.01.2013 –  http://www.inra.fr/presse/colloque_diversification_cultures

Redakteur: Clément Guyot, clement.guyot@diplomatie.gouv.fr