#KünstlicheIntelligenz: Der Mathematiker und Abgeordnete Cédric #Villani präsentierte die KI-Strategie Frankreichs in #Berlin

Auf der Konferenz vertreten waren Prof. Dr. Cédric Villani, Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas als Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Nicolas Zimmer als Geschäftsführer der Berlin Technologiestiftung und Isabelle Canu als Geschäftsführerin beim Coparion Investment Fund.

Prof. Dr. Cédric Villani wurde im Juni 2017 nach den Wahlen in Frankreich offiziell mit dem Verfassen eines Berichts über Künstliche Intelligenz betraut. Vor der offiziellen Bekanntgabe der Ergebnisse seiner Arbeit am 29. März 2018 stellte er in Berlin einige wichtige Punkte der französischen KI-Strategie vor:

  • Stärkere Investitionen in Forschung und Start-ups
  • Aufbau neuer Infrastrukturen für Big Data in den Ländern der EU
  • Implementierung einer engeren Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung
  • Darlegung ethischer und sozialer Aspekte, insbesondere durch einen intensiveren Dialog zwischen alle Akteuren
  • Schaffung einer umweltfreundlichen Künstlichen Intelligenz

Er hat festgestellt, dass die europäischen Länder im globalen Wettbewerb einen Rückstand aufzuholen haben. Dennoch verfügen Deutschland, Frankreich und Europa über Vorteile, die es auszubauen gilt.

Die deutschen Gesprächspartner haben die Vorsichtigkeit Deutschlands bedauert und ihrem Wunsch nach mehr Investitionen, insbesondere in Start-ups, Ausdruck verliehen. Der Vertreter des BMBF wies darauf hin, dass die neue Regierung derzeit an einer KI-Strategie arbeite. Zudem betonte er die entscheidende wirtschaftliche und gesellschaftliche Chance der KI, die zum Wachstumsmotor für die deutsche Industrie werden kann: Bis 2030 könnte das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands durch den frühen und konsequenten Einsatz von intelligenten Robotern und selbstlernenden Computern um bis zu 4 Prozent oder umgerechnet 160 Mrd. Euro höher liegen als ohne den Einsatz von KI. Dies entspricht einem zusätzlichen jährlichen Wachstum von 0,25 Prozentpunkten oder 10 Mrd. Euro. Schließlich wurde auf die strategische Bedeutung einer engen Partnerschaft mit Frankreich im Innovationsbereich hingewiesen.

Zur Meisterung dieser Herausforderungen muss Europa auf internationaler Ebene attraktiverer werden.

Redakteurin: Philippine Régniez, philippine.regniez@diplomatie.gouv.fr – 7.03.2018 – www.wissenschaft-frankreich.de