Woche der Feierlichkeiten zum 5. Jahrestag des Pariser Klimaübereinkommens

Dieser fünfte Jahrestag findet in einem besonderen Kontext statt. 2020 ist geprägt von einer Pandemie, die die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aktivitäten in beispielloser Weise einschränkt. Diese Situation, die auch unser Programm auf virtuelle Veranstaltungen beschränkt, bietet jedoch auch die Gelegenheit, über das Ausmaß der Klimaproblematik, unsere Handlungsmöglichkeiten zur Begrenzung künftiger Umbrüche und die Anpassung unserer Gesellschaften an dieses Phänomen nachzudenken. Um diese Themen soll es bei den in dieser Woche organisierten Veranstaltungen gehen. Dabei soll insbesondere die Arbeit der Forscher hervorgehoben werden, die sich auf die Gebiete Klimawandel und Energiewende spezialisiert haben. Die Pandemie ist ebenso eine Gelegenheit, sich der Verwundbarkeit unserer Gesellschaften – unabhängig von ihrem Reichtum oder von ihrem technologischen Fortschritt – gegenüber einer Bedrohung bewusst zu werden, die zunächst zwar unsichtbar ist, aber sehr reale Folgen hat. Diese allgemeine Verlangsamung der menschlichen Tätigkeiten gibt uns die Möglichkeit, auf die Wirtschaft einzuwirken, die Forschung zu stärken und den in Paris eingegangenen Verpflichtungen Taten folgen zu lassen. In diesem Sinne werden wir am 11. Dezember 2020, also am Vortag des Jahrestags am 12. Dezember, eine gemeinsame Erklärung abgeben. Dieser Jahrestag ist Anlass für einen gemeinsam vom Generalsekretariat der Vereinten Nationen, dem Vereinigten Königreich und Frankreich organisierten Klimagipfel zur Vorbereitung der COP26.

Das Vereinigte Königreich eröffnet diese Woche mit Konferenzen am Montag, den 7. und Dienstag, den 8. Dezember 2020. Diese Veranstaltungen bieten die Gelegenheit, Fragen zur Energiewende und die Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu diskutieren. Am Donnerstag, den 10. Dezember 2020, veranstaltet Frankreich, nur wenige Wochen nach der Rückkehr der deutschen Polarexpedition MOSAiC, eine Konferenz über die Rolle der Meeresforschung bei der Erforschung des Klimas.

Am Freitag, den 11. Dezember 2020, wird eine Videokommunikation der Botschaften Frankreichs, Italiens und des Vereinigten Königreichs, der Vertretung der Europäischen Kommission, des Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen und des Auswärtigen Amtes veröffentlicht. Mit ihr soll sowohl an die Tragweite des Pariser Übereinkommens erinnert werden als auch an die Notwendigkeit, höhere Ziele im Kampf gegen den Klimawandel anzustreben und diese umzusetzen, sowie an die wichtigsten Fristen, die bis zur COP26 noch einzuhalten sind.

Programm:

Montag, 7. Dezember: Teatime lecture „Climate Change and Adaptation Options“ 1. Tag

16:45 – 18:30 Uhr

Eröffnung

  • Miriam Laurance – Regional Direktorin, Science & Innovation Network, Europa, Russland, Israel und die Turkei
  • Niels Hovius – wissenschaftlicher Vorstand des Helmholtz Zentrums in Potsdam (GFZ)

Herausforderungen der wissenschaftlichen Kooperation in Europa

  • Paul Monks – leitender wissenschaftlicher Berater; Dep. for Business, Energy & Industrial Strategy
  • Patrick Child – Europäische Kommission; stellv. Generaldirektor der Generaldirektion Forschung und Innovation (R&I): The road to the next COP: will it be another turning point?
  • Roland Koch – Helmholtz-Klima-Initiative: Hand in hand – facing climate change with research and communication

Rednerin

  • Liane Benning – Helmholtz Zentrum Potsdam GFZ: Filling a knowledge Gap: how small microbes melt the Greenland Ice Sheet

Dienstag, 8. Dezember: Teatime lecture „Climate Change and Adaptation Options“ 2. Tag

16:30 – 18:00 Uhr

Zusammenfassung der bilateralen wissenschaftlichen Workshops

  • Magda Titirici, Rüdiger-A. Eichel: Wasserstoffforschung: Produktion, Speicherung, Vertrieb und Nutzung
  • Liane Benning: Addressing the Gaps in Climate Research

Redner

  • Felix Christian Matthes – Öko-Institut;Forschungskoordinator für Energie- und Klimapolitik; Mitglied des Nationalen Wasserstoffrats: From promise to practice: hydrogen in the German energy transformation
  • Nick Pidgeon – Universität Cardiff: Communicating Climate/Energy Transition Research to the Public

Anmeldung für Montag und Dienstag unter: https://www.eventbrite.de/e/virtual-symposium-british-german-cooperation-to-study-climate-change-and-tickets-128846476279

Donnerstag, 10. Dezember: ClimaTalk „ Meeresforschung – ein Schlüssel zum Verständnis des Klimawandels“

18:00 – 20:00 Uhr

Eröffnung :

  • Anne-Marie Descôtes: Französische Botschafterin in Deutschland

Redner

  • Sabrina Speich – Ecole Normale Supérieure; Forscherin für physikalische Ozeanografie, Expertin für Argo Profiling Floats
  • Anja Sommerfeld -Alfred Wegener Institut;Forscherin in der Abteilung Physik der Atmosphäre und Mitglied der MOSAiC-Expedition

Der Climatalk wird moderiert von Emilie Langlade (ARTE).

Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, den Gesprächsteilnehmern Fragen zu stellen.

Die Anmeldung für diese Veranstaltung erfolgt unter: https://www.eventbrite.fr/e/climatalk-2020-polarexpeditionen-und-klimaforschung-registrierung-131217433877

Weitere Informationen: auf deutsch / en français

Freitag, 11. Dezember: Videokommunikation zum 5-jährigen Bestehen des Pariser Klimaübereinkommens