40 Millionen Euro für die Forschung zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen

Einer Studie des ECDS (European Center for Disease Control) zufolge werden jährlich 700 000 Menschen Opfer multiresistenter Infektionen, an denen 33 000 von ihnen sterben. Diese Zahlen haben sich seit 2007 verdreifacht. Angesichts dieses wichtigen Themas hat Frankreich 2016 einen Maßnahmenplan verabschiedet mit dem Ziel, den Konsum von Antibiotika sowie die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen der Antibiotikaresistenz zu reduzieren. Zudem wurden mehrere Informationskampagnen für die breite Öffentlichkeit auf den Weg gebracht.

 

Die 40 Millionen Euro fließen in ein Forschungsprogramm zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen, das vom französischen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung (INSERM) koordiniert wird. Das Forschungsinstitut hat die Aufgabe, der Ministerin für Solidarität und Gesundheit und der Ministerin für Hochschulen, Forschung und Innovation, in Zusammenarbeit mit dem Generalsekretär für Investitionen bis zum Ende des ersten Quartals 2019 einen Vorschlag für einen Umsetzungsplan in einem „One-Health“-Ansatz (Kombination aus menschlicher Gesundheit, Tiergesundheit und Umweltverständnis) zu unterbreiten.

 

 

Weitere Informationen : Pressemitteilung des Ministeriums für Hochschulen, Forschung und Innovation: http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid136085/lancement-d-un-programme-prioritaire-de-recherche-de-40-millions-d-euros-pour-lutter-contre-la-resistance-aux-antibiotiques.html

 

Redakteurin: Clarisse Brehier, clarisse.brehier@diplomatie.gouv.fr – www.wissenschaft-frankreich.de