Die öffentliche Investitionsbank – ein neues Instrument der Innovationsfinanzierung

Der französische Präsident François Hollande schlug in seiner Rede im Kreis der Communauté OSEO Excellence (OSEA Exzellenzgemeinschaft) vom 26. Oktober 2012 den französischen innovativen Unternehmen einen Pakt zur Überwindung der anhaltenden wirtschaftlichen Stagnation des Landes vor. Zentrales Leuchtturmprojekt seitens des Staates wird eine Bank mit landesweiten Filialen sein, die technologieintensiven KMU beim Auf- und Ausbau mit Rat und Geld zur Seite stehen soll.

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Nationaler Pakt für Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung wird umgesetzt

Die französische Regierung hat die Vorschläge des Kommissars für Investitionen, Louis Gallois, nur einen Tag nach Überreichung seines Gutachtens im Wesentlichen umgesetzt. Die getroffenen Maßnahmen zielen darauf ab, die Industrie in ihrem Innovationsverhalten zu stärken und für Frankreich mittelfristig verlorene Weltmarktanteile zurückzugewinnen. Das Bündel aus insgesamt 35 Einzelmaßnahmen nannte der Premierminister ein “neues französisches Modell”. Premierminister Jean-Marc Ayrault hat die Umsetzung der Vorschläge des Kommissars für Investitionen, die auf einer von Ayrault in Auftrag gegebenen Analyse beruhen, damit begründet, dass Frankreichs Industrie angesichts der internationalen Konkurrenz so nicht weitermachen könne und auch nicht in der Lage sei, die nötigen Investitionen zu tätigen, um die in Zukunft erforderlichen Produkte herzustellen.

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Eine neue Transferpolitik für die französische Forschung

Die französische Hochschul- und Forschungsministerin, Geneviève Fioraso, stellte am 7. November 2012 die Richtlinien einer neuen Transferpolitik für die Forschung vor. Forschung und Innovation gehören zu den Prioritäten der französischen Regierung. In diesem Zusammenhang hat der Wissenstransfer nicht nur eine Hebelwirkung auf das Wirtschaftswachstum und die Wettbewerbsfähigkeit, sondern ist auch für die Industriepolitik Frankreichs und den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen von großer Bedeutung.

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Start des Instituts für technologische Forschung “SystemX”

Im Rahmen des Programms ″Zukunftsinvestitionen″ hatte die französische Regierung 2011 zu einem Wettbewerb von Forschungseinrichtungen im Bereich hoch innovativer Technologiekonzepte aufgerufen. Die erfolgreichsten Einrichtungen werden zum ″Institut für technologische Forschung″ (IRT) ernannt. SystemX ist bereits das fünfte IRT, das in die operationelle Phase eintritt. Es wird mit insgesamt 130 Millionen Euro gefördert.

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Eröffnung des Europäischen Zentrums für Innovative Textilien

Die Bürgermeisterin von Lille und Präsidentin des Städteverbands Lille Métropole Communauté Urbaine (LMCU), Martine Aubry, hat am 11. Oktober 2012 in Tourcoing das Europäische Zentrum für innovative Textilien (CETI) eröffnet. Das CETI, das auf 15.000 m2 im alten Textilviertel der LMCU errichtet wurde, soll zum Motor der Textilinnovation in Frankreich werden und es Unternehmen, Forschern und Akademikern ermöglichen, neue Textilien zu entwickeln und zu testen.

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Technologietransfer in KMU zugunsten der Beschäftigung in den Regionen

Die französischen Forschungseinrichtungen öffnen ihr Patent- und Technologieportfolio für kleine und mittlere Unternehmen.
Der französische Premierminister, Jean-Marc Ayrault, hatte den Start dieser Initiative Mitte Oktober 2012 im Rahmen der Eröffnung des Instituts für technologische Forschung ″Jules Verne″ angekündigt.

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Trotz strenger Haushaltsdisziplin sollen Ausgaben für Bildung und Forschung in 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 2,2% wachsen

Die französische Regierung hat am 28. September 2012 den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr verabschiedet. Bei einem geplanten Gesamtbudget in Höhe von 374,6 Milliarden Euro (2012: 368,6 Milliarden Euro) wird die Neuverschuldung unter 3% des Bruttoinlandsprodukts bleiben. In diesem Budget, das im Einklang mit dem Bemühen um Rückführung der Staatsverschuldung das Gesamtvolumen – bis auf Aufwendungen für Schuldendienst und Pensionen – konstant hält, erfährt der Bereich Bildung und Forschung mit 2,2% Wachstum eine bereits angekündigte Priorisierung. Die französische Regierung strukturiert die Verantwortlichkeiten für spezifische Aufgaben über das übliche Ressortprinzip hinaus nach Aufgabenbereichen, die zum Teil mehrere Ressorts umfassen. Für den Bereich der Bildung und Forschung ist dies die interministerielle Arbeitsgruppe für Forschung und Hochschulen (MIRES), für die das Ministerium für Bildung und Forschung die Federführung hat. Das Budget sieht für diesen Bereich 25,9 Milliarden Euro für 2013 vor (25,4 in 2012), davon 22,9 Milliarden für das Ministerium für Bildung und Forschung (22,4 in 2012). Zu den beiden Prioritäten innerhalb dieses Budgets, das studentische Leben und die Aussichten auf Studienerfolge sowie Forschung und Innovation, teilt die Ministerin für Bildung und Forschung, Geneviève Fioraso, mit:

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Deutschland ist der wichtigste europäische Partner der ANR bei der Förderung von Forschungsprojekten

Seit ihrer Gründung im Jahre 2005 ist Deutschland der wichtigste europäische Partner der französischen Agentur für Forschungsförderung (ANR). Das verrät eine Statistik zu ihrer internationalen Förderpraxis, die die ANR vor kurzem veröffentlicht hat. Diese Zusammenarbeit betrifft 50% aller transnationalen Projekte und 70% der europäischen Projekte, die von der ANR mitfinanziert wurden. Insgesamt wurden zusammen mit Deutschland 383 Forschungsprojekte (2012 noch nicht mitgerechnet) mit einem Förderanteil der ANR in Höhe von 117 Mio. Euro mitfinanziert. Schwerpunkte der Förderung sind die Bereiche Biologie / Gesundheit, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Umweltwissenschaften.

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Klare Zunahme von KMU-Patenten in Frankreich

Trotz Finanzkrise lassen die Bestrebungen der französischen KMU im Bereich gewerbliches Eigentum nicht nach. Einer kürzlich veröffentlichten Studie des nationalen Instituts für geistiges Eigentum (INPI) zufolge sind die Patentanträge der KMU 2011 sogar um 7,9% und die der mittelgroßen Unternehmen [1] um 6,2% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Gegensatz dazu haben die französischen Großkonzerne deutlich weniger Patente als im Vorjahr eingereicht (-5,4%).

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