Innovative Methode gegen Autoimmunerkrankungen

David Klatzmann, Patrice Cacoub (Pitié-Salpêtrière Krankenhaus, Paris) und ihren Kollegen der AP-HP, der UPMC, des CNRS und des Inserm [1] ist es gelungen, Patienten mit einer durch Hepatitis C induzierten Autoimmunerkrankung mit einer innovativen Methode erfolgreich zu behandeln. Die Ergebnisse wurden am 30.11.2011 in der internationalen Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht [2] und ebnen neue Wege für die Behandlung von Autoimmun- und Entzündungserkrankungen.

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Neue Fortschritte in der stratifizierten Medizin [1] bei Eierstockkrebs

Das Team um Fatima Mechta-Grigoriou vom Institut Curie hat bei Eierstockkrebs zwei molekulare Signaturen entdeckt, die die Aggressivität der Tumore und ihre Reaktion auf eine Behandlung vorhersagen können. Diese Entdeckung könnte dazu beitragen, diese Tumore besser diagnostizieren und behandeln zu können. Die Ergebnisse wurden am 20.11.2011 in der internationalen Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht [2].

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Stammzellen aus alten Zellen

Dem Team „Genomische Plastizität und Alterung“ um Jean Marc Lemaitre vom Institut für funktionelle Genomik (Inserm/CNRS/Universität Montpellier 1 und 2) ist es gelungen, Zellen von über 100 Jahre alten Spendern zu verjüngen. Diese Zellen wurden in vitro in pluripotente Stammzellen (iPSC für Induced pluripotent stem cells) umprogrammiert, wodurch sie ihre „Jugend“ und somit die Eigenschaften von embryonalen Stammzellen zurückerhielten: Sie können sich erneut in jeden Zelltyp differenzieren und haben einen „jungen“ Zellstoffwechsel. Die Ergebnisse wurden am 1.11.2011 in der internationalen Fachzeitschrift Genes & Development veröffentlicht [1]. Ein Patent wurde ebenfalls von Inserm-transfer [2] angemeldet.

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Erster Thementag IKT und Adapted Physical Activity in Brive am 18.11.2011

Die Gesellschaft für Strom, Elektronik und IKT (SEE Centre-Atlantique), die Forschergruppe STIC-Santé (IKT und Gesundheit) des CNRS und des Inserm (Themen „eHealth“ und „Sensoren, Kleidung, Wohnraum und intelligente Kommunikationsnetze für die Gesundheit“), Autonom’Lab und der Cluster Elopsys organisieren am 18. November 2011 in Brive (Frankreich) den ersten Thementag über „Adapted Physical Activity und Erhalt der Autonomie: Herausforderungen im Hinblick auf den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien“.

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Progerie: neue erfolgversprechende Gentherapie am Mausmodell

Die französische Forschergruppe um Nicolas Lévy und Annachiara de Sandre-Giovannoli (Inserm [1]/Mittelmeer-Universität) haben in Zusammenarbeit mit dem Team von Carlos López-Otín (Oviedo Universität, Spanien) ein Mausmodell für Progerie entwickelt, um die Krankheit besser verstehen und heilen zu können. Die Mäuse wurden mit Gentherapie behandelt, was ihre Lebenszeit deutlich verlängerte und mehrere Parameter bei den Modellen verbesserte.

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Neues Diagnose-Instrument für Prostatakrebs

Im Rahmen des Programms „Prostafluo“ haben französische Forscher [1] eine neue Bildsonde entwickelt, die eine Kombination der optischen molekularen Bildgebung und der Ultraschallbildgebung ermöglicht, um so die Biopsien bei Prostatakrebs effizienter zu gestalten. Finanziert wurden diese Arbeiten von der französischen Forschungsförderagentur (ANR TecSan).

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Schnittstelle zwischen öffentlicher und privater Forschung: Sanofi – AVIESAN

Jedes Jahr starten das CNRS und das Inserm einen gemeinsamen Projektaufruf – ATIP-AVENIR [1] -, um rund 30 Nachwuchsforschern (Doktortitel seit weniger als 10 Jahren) die Möglichkeit zu geben, ein eigenes Team innerhalb des CNRS oder des Inserm zu bilden und zu leiten. Im zweiten Jahr fördert das französische Pharmaunternehmen Sanofi fünf Preisträger über drei Jahre. Diese Unterstützung ist das Ergebnis eines im Februar 2010 geschlossenen Kooperationsvertrages zwischen Sanofi und der nationalen Allianz für Lebens- und Gesundheitswissenschaften (AVIESAN).

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Erste Autotransfusion von roten Blutkörperchen aus Stammzellen

Französischen Forschern ist es zum ersten Mal gelungen, einem Menschen rote Blutkörperchen (Erythrozyten) zu injizieren, die aus seinen eigenen hämatopoetischen Stammzellen (HSZ) [1] gezüchtet wurden. Angesichts der Tatsache, dass der Bedarf an Blut immer weiter steigt und die Anzahl an Spendern immer weiter sinkt, könnten diese Ergebnisse eines Tages dazu führen, dass die Patienten, die eine Bluttransfusion benötigen, zu ihren eigenen Blutspendern werden. Diese Arbeit wurde von einem gemischten Forscherteam des Krankenhauses Saint Antoine (Einheit 938, INSERM-UPMC-AP-HP [2]) um Luc Douay durchgeführt und wurde am 1. September 2011 in der internationalen Fachzeitschrift Blood [3] veröffentlicht.

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Bisphenol A ist giftig, selbst in geringen Mengen

Nach zwei kürzlich veröffentlichten Berichten (27. September 2011) der französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit (ANSES) wurden die schädlichen Auswirkungen von Bisphenol A auf die Gesundheit von Tieren nachgewiesen und beim Menschen vermutet. Die Reduzierung der Exposition von Bisphenol A (BPA) bei schwangeren Frauen und Kindern gehört zu ihren wichtigsten Zielen. In ihren Berichten empfiehlt die ANSES den Einsatz von Alternativen zu BPA – eine Mischung aus Phenol und Aceton, die bereits bei der Herstellung vieler Kunststoffe verwendet wird – um so die Bevölkerung vor potenziellen Gefahren zu schützen. Nach Angaben der ANSES wird Bisphenol A in fast sechzig Wirtschaftszweigen verwendet, vor allem bei Lebensmittel- und Getränkeverpackungen, Kinderspielzeug und Kinderpflegeartikeln, sogar in Kassenzetteln der Supermärkte und möglicherweise in medizinischer Ausrüstung. Und der Verbrauch steigt weiter.

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