Kaltes Plasma für die Biologie und die Medizin

In der Plasmatherapie wurden in den letzten zehn Jahren bedeutende Fortschritte errungen, sowohl bei der Behandlung von Wunden und Geschwüren, als auch in der Dermatologie, der Hämatologie, der Zahnchirurgie und der Behandlung von Krebserkrankungen. Antoine Rousseau, Forschungsdirektor am CNRS [1] und Spezialist für kaltes Plasma, untersucht seit drei Jahren am Labor für Plasmaphysik [2] die Anwendungsmöglichkeiten dieses Plasmas in der Biologie und der Medizin. Er beschäftigt sich vor allem mit dem Einfluss der Plasmatherapie auf Tumore und mit den grundlegenden Mechanismen von Zellreaktionen, sobald diese Zellen auf Plasma treffen.

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Beschreibung der Synthese der bakteriellen Zellwand: neue Perspektiven für die Entwicklung von Antibiotika

Bakterien sind einzellige Organismen, deren steife Zellwand ihre Form und Unversehrtheit erhält. Die Zusammensetzung der bakteriellen Zellwand hängt von der Art der Bakterien ab. Peptidoglycan jedoch ist eine Kernkomponente der Zellwand und kommt bei allen Bakterien vor. Viele Antibiotika blockieren die Bildung von Peptidoglycan, um die Entwicklung des Bakteriums zu verhindern und es dadurch zu neutralisieren.

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La Paillasse, ein neues Labor-Konzept

Grow your Ink ist eines der ersten Projekte von La Paillasse, einem gemeinsamen offenen Labor für Biotechnologie. Es handelt sich dabei um biologische Tinte, die auf natürliche Weise von einem nicht-pathogenen Bakterium produziert wird. Das Produkt und das dazugehörige Set zur Herstellung seiner eigenen Tinte sollen in Kürze auf den Markt gebracht werden.

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Ebola: klinische Studie in Guinea gestartet

In Guinea dauert die Ebola-Epidemie nach einem Jahr noch immer an. Neben den Maßnahmen zur Überwachung, Kontrolle und der Übernahme von Pflegekosten ist die Suche nach innovativen Therapiemethoden zur Verringerung der Mortalität nach wie vor notwendig. Favipiravir (T705) ist ein von einer japanischen Firma vertriebenes antivirales Medikament, das bereits gegen Grippe am Menschen getestet wurde und großes Potenzial bei der Bekämpfung von Ebola zeigt. Seine Effizienz konnte in vitro und an Mäusen bewiesen werden.

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Neue Perspektiven für den Kampf gegen Hepatitis C und andere Viren

Um eine Wirtszelle zu infizieren, dringen einige Viren, wie das Hepatitis-C-Virus, in die Ribosomen der Zelle ein, die sogenannten „Eiweißproduzenten“. Dort vermehren sich die viralen Proteine zu Lasten der zellulären Proteine und produzieren so neue virale Partikel, die andere Zellen infizieren. Zur Behandlung einer viralen Infektion ist es deshalb möglich, entweder auf einzelne Komponenten des Virus oder auf die zellulären Proteine, mit denen das Virus interagiert, abzuzielen. Bei der Verabreichung von Virostatika, die auf die Zellproteine abzielen, können jedoch unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, da diese Proteine oft eine wichtige Rolle für die Zelle spielen

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Blutdrucksenkendes Salz bald auf dem Markt?

CEN Nutriment ist ein KMU aus Dijon, dass Untersuchungen und klinische Studien für die Industrie durchführt, die sich heute einer neuen EU-Verordnung zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben gegenübersieht. Vor wenigen Monaten hat das KMU einen Vertrag mit dem deutschen Hersteller und Vertreiber von Nahrungsergänzungsmitteln, Han Biotech GmbH, und dem südkoreanischen Hersteller von Blutzuckermessgeräten, Biotech CO. LTD., abgeschlossen. Ziel ist die Entwicklung eines Salzes, das durch die Zugabe von Chitin aus Krabbenschalen weniger blutdrucksteigernd wirkt als herkömmliche Salze.

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Cinescience “DER PLACEBO-EFFEKT” im Auditorium der französischen Botschaft, 29. Oktober 2014

Der Placebo-Effekt wirft schon seit Jahrhunderten Fragen auf und war vor allem in der Schulmedizin lange Zeit umstritten. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema zeigen, dass unser Gehirn über beinahe unglaubliche Kräfte verfügt, die pharmakologische Wirkung haben können. Der dadurch hervorgerufene Placebo-Effekt, und sei er noch so klein, wird inzwischen häufig auch als Behandlungsmethode in Betracht gezogen.

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Integration junger Nervenzellen im Gehirn

Seit 1998 ist bekannt, dass das adulte Gehirn die Fähigkeit besitzt, neue Neuronen zu bilden. Bislang blieb jedoch die Frage offen, wie sie sich in das bereits bestehende neuronale Netzwerk integrieren. Forscher des Institut Pasteur und des CNRS haben gezeigt, dass neugebildete Nervenzellen durch die richtige Motivation und aktives Lernen ein dichteres Netzwerk mit dem Rest des Gehirns aufbauen, als bei einer passiven Verhaltensweise. Stärker noch als die Natur und die Vielfalt des sensorischen Umfelds beeinflusst der geistige Zustand die Funktionalität der neuen Nervenzellen im Gehirn eines Erwachsenen.

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Symposium: Biomaterialien für biomedizinische Anwendungen mm 4. und 5. Dezember 2014 in Berlin

Am 4. und 5. Dezember 2014 findet in Berlin ein trilaterales Symposium zum Thema “Architectured biomaterials, Medical and Tissue Engineering” statt. Die Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Französischen Botschaft in Berlin organisiert dieses Symposium gemeinsam mit den Partnern des Weimarer Dreiecks:

– Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam (Deutschland)

– Universität Grenoble (Frankreich)

– Technische Universität Warschau (Polen)

Wir laden alle interessierten Experten dazu ein, sich bis zum 5. November 2014 online zu registrieren unter: https://www.wissenschaft-frankreich.de/formular/ (obligatorische und kostenlose Registrierung).

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