Ein Touchscreen als Ladegerät

Der französische Solarmodulhersteller SunPartner hat eine neue transparente Solarfolie entwickelt, durch die jeder Träger (z. B. Touchscreen-Handys) in eine Solarenergie erzeugende Oberfläche umgewandelt werden kann. Dadurch kann die Größe der Akkus reduziert und die Lademöglichkeiten ausgeweitet werden.

Lire la suite

Bau des ersten Prototypen einer Kamera für das Gammateleskop CTA

Mehr als 1000 Physiker und Astrophysiker aus 27 Ländern arbeiten am Bau des weltweit größten Observatoriums CTA zur erdbasierten Gammastrahlen-Astronomie. Die leistungsstärksten Detektoren verfügen derzeit über 2-5 Teleskope; für das internationale CTA-Projekt [1] sind fast 100 geplant. Das Projekt wurde 2010 gestartet und befindet sich seit 2012 in der Planungs- bzw. Protoypenphase.

Auch französische Forscher des Pariser Observatoriums wirken im Rahmen des nationalen Projekts GATE [2] an der Realisierung dieser Forschungsinfrastruktur mit. Dieses Projekt zielt darauf ab, bestimmte Instrumente für das CTA zu entwickeln. Das GATE – Projekt wird unter anderem von der CEA (Behörde für Atomenergie und alternative Energien), dem Pariser Observatorium und dem CNRS (Zentrum für wissenschaftliche Forschung) unterstützt.

Lire la suite

Feldeffekttransistoren der dritten Generation

Feldeffekttransistoren sind eine Gruppe von unipolaren Transistoren (Schaltelemente), welche als Grundbausteine der Mikroelektronik gelten. Sie bestehen aus drei Anschlüssen sowie einem Kanal. Der Kanal verbindet zwei dieser Anschlüsse (Drain und Source), während der Stromfluss zwischen diesen beiden über den dritten Anschluss, den sogenannten Gate, gesteuert wird.

Einem französischen Team vom Forschungslabor für Analyse und Systemarchitektur (LAAS) sowie vom Institut für Elektronik, Mikroelektronik und Nanotechnologien (IEMN) ist es gelungen, einen dreidimensionalen Transistor im Nanometer-Maßstab mit hervorragenden Eigenschaften zu bauen.

Lire la suite

Erste Messung ausgetauschter Elektronenladungen in Superkondensatoren

Superkondensatoren sind Speichersysteme für elektrische Energie als ergänzende Komponenten zu Batterien. Dank ihrer Fähigkeit zur schnellen Auf– und Entladung können sie für Anwendungen in der Luftfahrttechnik (Öffnung der Notausgänge im A380) und im Automobilbereich (Rückgewinnung von Bremsenergie) interessante Leistungsspitzen erreichen. Diese Superkondensatoren bestehen aus zwei in einer ionischen Lösung (dem sogenannten Elektrolyt) schwimmenden Kohlenstoffelektroden, von denen jeweils eine positiv und die andere negativ geladen ist. Während der Aufladung des Kondensators werden die negativ geladenen Ionen (Anionen) auf der negativen Elektrode gegen positiv geladene Ionen (Kationen) ausgetauscht und umgekehrt. Einem Forscherteam vom „Labor für extreme Bedingungen und Werkstoffe: hohe Temperaturen und Strahlungen“ (CEMHTI), in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum für chaotische Systeme (CRMD), gelang es zum ersten Mal, den Anteil dieser ausgetauschten Anionen und Kationen auf den jeweiligen Elektroden zu messen [1].

Lire la suite

Neues Zyklotron für die medizinische Forschung

Cyrcé (Zyklotron für Forschung und Lehre), der neue Teilchenbeschleuniger des interdisziplinären Hubert Curien Instituts (IPHC) der Universität Straßburg, ist jetzt betriebsbereit. Vor Kurzem wurde mit ihm die erste Serie Fluor 18 hergestellt, ein Radioisotop, das häufig als Marker in der Nuklearmedizin verwendet wird. Cyrcé ist eine in Europa einzigartige Anlage für die akademische Forschung. Mit Hilfe dieses Teilchenbeschleunigers sollen insbesondere neue Radioelemente bestimmt werden, um Fortschritte in der Diagnostik, der medikamentösen Behandlung und bei der Entwicklung neuer Heilverfahren, insbesondere in der Onkologie und der Neurologie, zu erzielen.

Lire la suite

Offizielle Eröffnung des Elektronenbeschleunigers SIRIUS

Am 19. November 2012 wurde offiziell ein neuer Elektronenbeschleuniger mit dem Namen SIRIUS [1] am Labor für bestrahlte Festkörper (LSI) [2] der Ecole Polytechnique im französischen Palaiseau in Betrieb genommen. Mit Hilfe dieses Elektronenbeschleunigers lassen sich am LSI die Veränderungen untersuchen, die durch die Bestrahlung unterschiedlicher Materialien wie Polymere, Keramik, Glas und Metalle im nuklearen Brennstoffkreislauf entstehen. SIRIUS erzeugt Elektronen mit Energien zwischen 150 keV und 2,5 MeV. Diese dienen der Untersuchung – in Echtzeit und bei niedrigen Temperaturen – der durch die Bestrahlung entstandenen Defekte in den Materialien und der daraus hervorgegangenen neuen Eigenschaften.

Lire la suite

Forschung an der Energierückgewinnung aus Auspuffgasen von Kraftfahrzeugen

Hierbei wird auf das Rankine-Verfahren gesetzt, um die in den Auspuffgasen verlorene Wärme zurückzugewinnen und sie in mechanische oder elektrische Energie umzuwandeln.

Die Motorisierung der Kraftfahrzeuge konnte zwar in den vergangenen Jahren signifikante Fortschritte hinsichtlich der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und des Ausstoßes von CO2 verzeichnen, gleichwohl bleibt die Verbesserung der Ausbeute der eingesetzten Energie eine wichtige Aufgabe.

Lire la suite

Entwicklung der elektrischen Suszeptibilität von Silizium für nichtlineare Schaltungen

Elektroniktechnologien werden in der Photonik angewandt, um Licht aufzuspüren, zu modulieren und zu übertragen. Um mit verschiedenen Wellenlängen arbeiten, die Kapazitäten optischer Speicherung erhöhen oder selektive Verstärker bauen zu können, muss die Frequenz der optischen Welle verdoppelt werden. Silizium-Kristalle – mit einer zentrosymmetrischen Struktur – besitzen eine elektrische Suszeptibilität zweiter Ordnung gleich Null, wodurch eine Verdopplung nicht möglich ist, …. außer sie werden einer mechanischen Belastung ausgesetzt.

Lire la suite

Sterile Neutrinos entdeckt

Eine Langzeitstudie (über 30 Jahre) zu Produkten aus einem Kernreaktor weist ein Defizit von rund 6% im Vergleich zu theoretischen Modellen (auch als Anomalie der Antineutrinos bezeichnet) auf.

Diese Abweichung ließe sich durch die Existenz einer vierten Neutrino-Klasse erklären, die nur der Schwerkraft unterworfen ist und somit von einem Neutrinodetektor nicht aufgespürt werden kann. Dieses neue Elementarteilchen, dessen Existenz noch bestätigt werden muss, wurde „steriles Neutrino“ getauft.

Lire la suite