Health Data Hub: Größte #Gesundheitsdatenbank der Welt entsteht in Frankreich

In Frankreich ist die zentrale Plattform für Gesundheitsdaten „Health Data Hub“ gestartet. Sie soll die medizinische Versorgung und das Gesundheitssystem insbesondere mithilfe Künstlicher Intelligenz voranbringen.

Am 1. Dezember 2019 startete offiziell der „Health Data Hub“ (HDH). In dieser Datenbank sollen perspektivisch alle Gesundheitsdaten aus Frankreich gespeichert und zur Auswertung aufbereitet werden. Die HDH ist ein Ergebnis der Nationalen Strategie für künstliche Intelligenz (KI) vom März 2018, die eine umfassendere Auswertung von Gesundheitsdaten mithilfe von KI empfahl – ob für die Forschung, zur Unterstützung medizinischen Personals, die Steuerung des Gesundheitssystems oder die Behandlung von Patienten. Die französische Regierung setzte hierbei auf eine zügige Lösung, auch damit Frankreich bei der Weiterentwicklung von Anwendungen im Gesundheitsbereich mit Ländern wie den USA oder China wettbewerbsfähig wird. Mitte des Jahres soll die Testphase abgeschlossen und die HDH einsatzfähig sein. Neben der Zentrale in Paris sind fünf regionale Datenzentren (Hubs) geplant.

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Bekanntmachung des BMBF zur Förderung von deutsch-französischen Verbundvorhaben zu antimikrobiellen Resistenzen

Infektionskrankheiten sind weltweit eine ernste, anwachsende Bedrohung für die Gesundheit und das Leben von Mensch und Tier. Gleichzeitig sinkt die Wirksamkeit vieler Antibiotika wegen der globalen Zunahme antimikrobieller Resistenzen (AMR). Sie erschweren oder verhindern die Behandlung bakterieller Infektionen, bedrohen den Erfolg alltäglicher medizinischer Eingriffe und verursachen schon heute zahlreiche Todesfälle in der Europäischen Union.

AMR gefährden aber nicht nur die menschliche Gesundheit. Es besteht auch eine enge Verbindung zur Tiergesundheit und zur Umwelt. Die häufige Übertragung zwischen den Habitaten beschleunigt die Verbreitung der AMR, so dass neue Herausforderungen entstehen, die nur durch alle Bereiche umfassende, nachhaltig wirkende Lösungen im Sinne von „One Health“ bewältigt werden können. Es ist daher überlebenswichtig, den Informationsaustausch und die ­Zusammenarbeit zwischen der Human- und der Veterinärmedizin und anderen Fachgebieten wie der Biologie, der Chemie, der Landwirtschaft, der Umweltforschung, der Lebens- und Futtermitteltechnologie und den Sozialwissenschaften zu intensivieren.

Die „Richtlinie zur Förderung von deutsch-französischen Verbundvorhaben zu antimikrobiellen Resistenzen“ ist Teil der Hightech-Strategie und des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung.

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Frankreich: Start eines mit 40 Mio. € dotierten Schwerpunktforschungsprogramms zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenz

Eine Studie des ECDC (European Center for Disease Control) schätzt, dass 700.000 Menschen jedes Jahr an multiresistenten Infektionen leiden, was zum Tod von 33.000 Menschen führt. Diese Zahlen haben sich seit 2007 verdreifacht und repräsentieren die zusammengenommenen Fälle allein von Grippe-, Tuberkulose- und HIV-Infektionen weltweit. Bei diesem wichtigen Thema ist Frankreich im weltweiten Vergleich nicht gut aufgestellt: Mit 125.000 Infektionen pro Jahr und 5.500 Todesfällen ist es nach Italien, Griechenland, Rumänien, Portugal und Zypern das europäische Land, das die sechsthöchste Zahl an Betroffenen aufweist.

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Offene Stelle am CIML (Centre d’Immunologie de Marseille-Luminy)

Das CIML ist bestrebt, talentierte Forscher auf allen Gebieten der Immunologie anzuziehen.
Ein Lebenslauf mit Publikationsliste, eine zweiseitige Zusammenfassung der bisherigen Forschungsleistungen und zukünftigen Projekte in englischer Sprache mit Namen und Anschriften von drei Referenten ist vor dem 1. März 2020 an Dr. Philippe PIERRE zu senden, an den auch informelle Anfragen gerichtet werden können.
Die CIML setzt sich aktiv für die Chancengleichheit bei der Beschäftigung ein. Mehr Informationen

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Bieten #intrazelluläre Transportwege neue Therapieansätze?

Die Zellaktivität ist mit dem Transport und der Synthese von Proteinen verbunden. Werden diese Prozesse gestört, können Krankheiten auftreten oder Infektionen durch die Krankheitserreger begünstigt werden. Die in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlichten Forschungsarbeiten weisen die Moleküle nach, die diesen Transport stören.

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Eine innovative Neuroprothese ermöglicht einem tetraplegischen Patienten mit einem Exoskelett, sich zu bewegen.

Zum ersten Mal konnte ein tetraplegischer Patient dank einer Neuroprothese laufen und beide obere Extremitäten bewegen. Die Prothese sammelt, überträgt und dekodiert die Gehirnsignale in Echtzeit, um so ein Exoskelett zu steuern. Die am 4. Oktober 2019 in der Fachzeitschrift The Lancet Neurology veröffentlichten Ergebnisse der klinischen Studie des Brain Computer Interface (BCI)-Projekts, die bei Clinatec (CEA-Behörde für Atom- und alternative Energien, CHU-Universitätskrankenhaus Grenoble Alpes) durchgeführt wurde, bestätigen den Machbarkeitsnachweis zur Steuerung eines speziellen 4-gliedrigen Exoskeletts. Möglich wird diese Steuerung durch die langfristige Implementierung eines semi-invasiven Medizinproduktes zur Messung der Gehirnaktivität, das bei der CEA entwickelt wurde. Diese Technologie soll langfristig Menschen mit motorischen Behinderungen mehr Mobilität ermöglichen.

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Ein Videospiel zum Erkennen von #Alzheimer

Sea Hero Quest ist ein von Neurowissenschaftlern entwickeltes Videospiel zur Einschätzung der räumlichen Orientierung, deren Abnahme ein Hinweis für eine Alzheimer-Erkrankung sein kann. Dank des Erfolgs des Spiels erhielten die Forscher Zugang zu den Ergebnissen von 4 Millionen Menschen weltweit, eine Premiere für eine solche Studie.

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Leichteres Aufspüren von Stoffen mit endokriner Wirkung

Das vom französischen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung Inserm koordinierte europäische OBERON-Projekt zielt darauf ab, Testreihen zu entwickeln, mit denen genauer und sicherer erklärt werden kann, wie Verbindungen, die im Verdacht stehen, Stoffe mit endokriner Wirkung zu sein, Stoffwechselstörungen verursachen können und diese langfristig zu identifizieren.

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