Verführerische Beine

In den 1990er Jahren durch den Import befallener Palmen aus Südamerika nach Europa eingeschleppt, verbreitete sich der Palmenschädling Paysandisia Archon (Schmetterling) um die Jahrtausendwende in Italien, Frankreich und Spanien. Im Mittelmeerraum befällt er endemische Palmen und Zierpalmen und in Nordafrika Dattelpalmen, die dort eine wichtige Nahrungsquelle darstellen.

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Constances – größte epidemiologische Kohortenstudie in Frankreich

Constances ist eine allgemeinmedizinische epidemiologische Kohortenstudie, in der in einer repräsentativen Patientenauswahl (Stichprobe) 200.000 Erwachsene im Alter von 18 bis 69 Jahren ausgewählt werden. Organisiert vom Forschungszentrum für Epidemiologie und Gesundheit der Bevölkerung (CESP – Inserm/Universität Paris-Süd/Universität von Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines – UVSQ) in Partnerschaft mit der CNAMTS (nationale Krankenkasse für Arbeitnehmer) und der CNAV (nationale Rentenversicherung), zielt dieses Projekt auf die Schaffung einer nationalen Datenbank ab, die der Gemeinschaft der Gesundheitsforscher offen steht.

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Meeresenergien: Nanoröhrchen optimieren die Nutzung der Osmose-Energie

Der unterschiedliche Salzgehalt zwischen Süß- und Meerwasser gehört zu den untersuchten Möglichkeiten der Erzeugung erneuerbarer Energien. Die niedrigen Ausbeuten durch die aktuellen Techniken bremsen jedoch seine Verwendung aus. Dies könnte sich jetzt allerdings ändern. Ein Team von Physikern des Instituts für Licht und Materialen, eine gemeinsame Einrichtung des französischen Zentrums für wissenschaftliche Forschung (CNRS) und der Universität Claude Bernard in Lyon, in Zusammenarbeit mit dem Institut Néel des CNRS, hat jetzt eine Möglichkeit gefunden, diese Energie zu nutzen: Die osmotische Strömung durch Bor-Stickstoff-Nanoröhrchen ermöglicht die Erzeugung einer gigantischen elektrischen Stromstärke, deren Wirkungsgrad 1000 Mal größer ist als alles bisher erreichte. Um dies zu erreichen, haben die Forscher eine Testvorrichtung entwickelt, mit der zum ersten Mal der osmotische Transport von Flüssigkeiten durch ein einziges Nanorohr untersucht werden kann. Ihre Ergebnisse wurden am 28. Februar 2013 in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

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Frankreichs Flora mit einem Smartphone identifizieren

Eine kostenlose ″Application″ für Smartphones ermöglicht die Identifizierung von Pflanzen durch den Vergleich der selbst gemachten Fotos mit tausenden Bildern, die von einem Netzwerk von Botanikern gesammelt und gespeichert wurden. Zunächst wird ein Objekt ausgewählt werden – Blume, Blatt, Frucht oder Rinde -, anschließend wird es fotografiert (am besten vor einem hellen Hintergrund) und dann beginnt die Suche nach dem Äquivalent in einer Tausende Fotos umfassenden Datenbank der TelaBotanica, eine der größten Datenbank-Netzwerke französischer Botaniker.

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Dreimal Nachhaltigkeit: Klimawandel, ökologi­sche Aspekte des Bau­ens und Wohnens und jetzt neu … die bio­lo­gische Vielfalt

In dem für Viert- bis Sechstklässler konzipierten Projekt „Biodiversität macht Schule!“ entdecken die Schülerinnen und Schüler die biologische Vielfalt – in der Klasse, in der Schulumgebung, auf unserem Planeten.

Was versteht man unter Biodiversität? Woher kommt die Biodiversität? Wie ist die Biodiversität über die Erde verteilt und was gilt es noch zu entdecken? Wie entstehen Arten? Warum sterben Arten aus? Welches ist die Stellung des Menschen in der Natur und was kann er tun, um seinen Einfluss auf die Biodiversität so gering wie möglich zu halten?

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Start von ANAEE-Services – das nationale Netzwerk für die Erforschung von Ökosystemen

ANAEE-Services (Analysen und Versuche in Ökosystemen), ein Netzwerk aller wichtigen Plattformen für die Erforschung von Ökosystemen in Frankreich, wurde am 14. Februar 2013 im Museum von Toulouse gestartet.

Das Ziel dieses einzigartigen Netzwerks ist die Forschungsförderung in Bereichen wie: Interaktionen zwischen Genen und Umwelt, Biodiversität oder die Entwicklung von Ökosystemen sowie die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Ökosysteme. Dieses integrierte Netzwerk wurde mit den besten Versuchsanlagen ausgestattet, um neue Hypothesen zu biologischen Ressourcen und ökologischen Leistungen zu prüfen. Das Netzwerk wird vom CNRS (französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung, dem INRA (französisches Institut für Agrarforschung) und der Joseph-Fourier Universität in Grenoble unterstützt.

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Mäuse entwickeln eine soziale Abneigung durch wiederholte Angriffe

Forscher des Labors „Pathophysiologie von Erkrankungen des zentralen Nervensystems“ (CNRS / Inserm / UPMC), in Zusammenarbeit mit dem Labor „Neurobiologie adaptiver Prozesse“ (CNRS / UPMC) [1], haben bei Mäusen einen Mechanismus entdeckt, der für die Ausbildung von stressbedingten Depressionen mitverantwortlich ist. Sie bestimmten die Rolle des Rezeptors Corticosteron (ein Stresshormon) bei der langfristigen Veränderung des Verhaltens durch chronischen Stress.

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Neues Spitzenzentrum für Immunologie in Marseille

Die Geheimnisse der 25.000 Gene des Menschen zu entschlüsseln, ist das Ziel des neuen Zentrums für Immunophänomik (Ciphe), das am 7. Dezember 2012 in Marseille feierlich eröffnet wurde. Das Ciphe wird im Februar 2013 seine Arbeit aufnehmen. Aus einer Idee des Immunologen Bernard Malissen geboren, wird dieses Zentrum 40 Ingenieure und Techniker beschäftigen, die jedes Gen des menschlichen Genoms untersuchen werden. Als Modell dienen Mäuse, die so verändert werden, dass jeweils ein Gen fehlt. Anschließend werden sie einem Krankheitserreger, wie der Pest oder der Tuberkulose, ausgesetzt, um die Rolle dieses fehlenden Gens zu bestimmen. Bisher gab es weltweit nur ein einziges Zentrum – in Singapur -, das sich mit dieser Art Studien beschäftigte.

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Neuer Therapieansatz für die Krebsforschung

Eine der aktuellen Herausforderungen für die Krebsbehandlung ist eine bessere Anpassung an den Patienten: man spricht hier von der personalisierten Medizin, bei der das Gen- und das Stoffwechselprofil erfasst werden.

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